Da laut Gesuch ein alter Post reicht, habe ich mal eben fix einen alten von mir genommen
Heute war der erste Tag im Heim. Meine Mutter kam nach dem Tod meines Vaters einfach nicht mehr mit meinen Wutausbrüchen zurecht. In der Schule hatte ich drastisch nachgelassen und dem Alkohol war ich nicht abgeneigt. Regelmäßig landete ich mit einem Volltrausch bei der Polizei oder im Krankenhaus. Ich stand in meinem Zimmer und packte meinen Koffer aus. Langsam kroch die Wut wieder in mir hoch. Wut darauf, dass meine Mutter mich einfach abgeschoben hat. Ich wollte nicht hier sein. Mein Zimmer war klein, aber gemütlich eingerichtet. Ich inspizierte es genau. Heute Nacht würde ich abhauen.,wahrscheinlich durch das Fenster, und dann wäre ich endlich frei. Niemand würde mir mehr sagen, was ich zu tun und zu lassen hätte. Niemand würde mich jemals wieder mobben oder demütigen. Ich nahm sich vor hier alles scheiße zu finden, Freunde brauchte ich erst recht nicht, wozu auch. Mit mir wollte doch eh niemand etwas zu tun haben. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann, dass es Zeit für das Mittagessen war. Lustlos ging ich aus dem Zimmer und marschierte Richtung Speisesaal. Als ich diesen betrat spürte ich die Blicke der anderen Kids auf mich. Ohne sie zu beachten, schnappte ich mir ein Tablett und stellte mich in die Schlange der Essensausgabe. Nach 10 Mintuten bekam ich mein Essen und suchte mir einen freien Platz. Endlich fand ich einen Tisch, der etwas abseits stand. Zielstrebig steuerte ich darauf zu. Plötzlich stolperte ich, als mir einer der anderen Kids ein Bein stellte. Jetzt war mein gesamtes Essen auf dem Boden verteilt. Wütend stand ich auf und versuchte mich zu beruhigen, in dem innerlich bis zehn zählte. Doch als mir dieser Junge noch so hämisch ins Gesicht grinste, verlor ich komplett die Beherrschung. Ohne Vorwarnung stürzte ich mich auf ihn und schlug ohne Vorwarnung immer wieder auf ihn ein.